
Informationen
Titel | Martha | Geschichtswerkstatt |
Kategorie(n) | Porträt |
Kamera | Rene Dame |
Schnitt | Jürgen Hirsch |
Produktion | Berliner Geschichtswerkstatt |
Martha – Zwischen Mauern und Möglichkeiten
Martha ist Anfang 30, in Berlin-Kreuzberg aufgewachsen und hat Geschichte studiert. Ihre Familiengeschichte trägt das Spannungsfeld von Ost und West in sich: ihr relativ wohlhabender Vater floh 1984 aus der DDR – suchte die Freiheit und landete doch in einem Westberlin, das selbst noch von der Mauer umschlossen war. Ihre Mutter, eine Nachbarin, kämpfte währenddessen ums finanzielle Überleben. Zwei Welten, die sich fanden – und aus deren Gesprächen Martha sehr früh lernte, dass Zuhören die Grundlage für Zusammenleben und Zusammenlieben ist.
Heute erforscht sie in der Berliner Geschichtswerkstatt historische Schicksale, die ihr nahegehen. Unter anderem die Geschichte von Alfred Davidson, einem jüdischen Kommunisten aus Berlin, dem von einem Tag auf den anderen die deutsche Staatsbürgerschaft entzogen wurde. Was sie dabei besonders bewegt: er war für viele ein Nachbar. So wie viele Widerstandskämpfer und Verfolgte – alles Menschen, die plötzlich verschwanden. Und die Frage, die sie nicht loslässt: wie geht man mit dieser Vergangenheit um? Was bedeutet es, von Nachbar zu Nachbar zu denken – als Mensch?
Und hält ihr eigener Werte-Kompass im Alltag stand.
Eine eindringliche Dokumentation über Erinnerung, Identität und die Verantwortung hinzusehen – damals wie heute.
Martha ist Anfang 30, in Berlin-Kreuzberg aufgewachsen und hat Geschichte studiert. Ihre Familiengeschichte trägt das Spannungsfeld von Ost und West in sich: ihr relativ wohlhabender Vater floh 1984 aus der DDR – suchte die Freiheit und landete doch in einem Westberlin, das selbst noch von der Mauer umschlossen war. Ihre Mutter, eine Nachbarin, kämpfte währenddessen ums finanzielle Überleben. Zwei Welten, die sich fanden – und aus deren Gesprächen Martha sehr früh lernte, dass Zuhören die Grundlage für Zusammenleben und Zusammenlieben ist.
Heute erforscht sie in der Berliner Geschichtswerkstatt historische Schicksale, die ihr nahegehen. Unter anderem die Geschichte von Alfred Davidson, einem jüdischen Kommunisten aus Berlin, dem von einem Tag auf den anderen die deutsche Staatsbürgerschaft entzogen wurde. Was sie dabei besonders bewegt: er war für viele ein Nachbar. So wie viele Widerstandskämpfer und Verfolgte – alles Menschen, die plötzlich verschwanden. Und die Frage, die sie nicht loslässt: wie geht man mit dieser Vergangenheit um? Was bedeutet es, von Nachbar zu Nachbar zu denken – als Mensch?
Und hält ihr eigener Werte-Kompass im Alltag stand.
Eine eindringliche Dokumentation über Erinnerung, Identität und die Verantwortung hinzusehen – damals wie heute.